Darum sind Social Media Manager KEINE Influencer
- Saskia Mertens
- 31. März
- 2 Min. Lesezeit
In vielen Bewerbungsprozessen wird die Anzahl der Follower eines Kandidaten als vermeintlicher Beweis für dessen Qualifikation als Social Media Manager betrachtet. Doch diese Annahme ist grundlegend falsch! Social Media Management ist ein strategischer Beruf, während Influencer primär auf ihre eigene Reichweite setzen und sich gerne und gut vor der Kamera zeigen. Es ist Zeit, mit diesem Missverständnis aufzuräumen.
Die grundlegenden Unterschiede zwischen Social Media Managern und Influencern
1. Aufgabenbereiche und Verantwortung
Ein Social Media Manager plant, entwickelt und steuert die digitale Präsenz eines Unternehmens, während Influencer primär ihre eigene Marke aufbauen und monetarisieren.
Social Media Manager:
Entwickelt und setzt Social-Media-Strategien um
Plant und erstellt Content für Unternehmen anhand Unternehmenskommunikation
Analysiert Daten und optimiert Kampagnen
Steuert das Community-Management
Setzt Werbeanzeigen gezielt ein basierend auf Marketingplanung
Influencer:
Erstellt Content aus der Ich-Perspektive
Monetarisiert seine eigene Reichweite
Arbeitet mit Marken zusammen, um Produkte zu bewerben
Fokus auf authentisches Auftreten und Storytelling
Direkter Kontakt mit Followern, um Engagement zu steigern
2. Strategisches Denken vs. Persönliche Marke
Ein Social Media Manager arbeitet strategisch und datengesteuert. Er oder sie kennt die Algorithmen der Plattformen, weiß, wie man Werbeanzeigen optimiert und wie sich Trends für Marken nutzen lassen. Influencer hingegen bauen ihre persönliche Marke auf und nutzen ihre Authentizität, um eine treue Community aufzubauen.
3. Erfolgsmessung: KPI vs. Followerzahl
Der Erfolg eines Social Media Managers wird anhand klarer KPIs gemessen, darunter:
Engagement-Rate
Conversion-Rate
Reichweitensteigerung durch strategische Kampagnen
Click-Through-Rate (CTR)
ROI der Social-Media-Maßnahmen
Bei Influencern hingegen ist die Anzahl der Follower eine wichtige Kennzahl, weil sie oft die Basis für Kooperationen mit Marken darstellt. Doch ein erfolgreicher Social Media Manager muss nicht Tausende von Followern haben, um herausragende Ergebnisse für ein Unternehmen zu erzielen.
Warum Followerzahlen in Bewerbungsprozessen irrelevant sind
Ein guter Social Media Manager optimiert Markenpräsenzen und nicht seine eigene.
Followerzahlen sagen nichts über strategisches Know-how oder Werbekampagnen aus.
Datengestützte Entscheidungen und Performance-Marketing sind wichtiger als eine große persönliche Community.
Ein Social Media Manager arbeitet hinter den Kulissen – Influencer stehen im Rampenlicht.
Fazit: Social Media Manager sind die Architekten, Influencer sind die Gesichter
HR-Verantwortliche sollten bei der Auswahl eines Social Media Managers nicht auf Followerzahlen, sondern auf strategische Kenntnisse, Analysefähigkeiten und die Erfahrung in der Kampagnenplanung achten. Es ist an der Zeit, Social Media Management als das zu erkennen, was es ist: Ein hochstrategischer, datengetriebener Job, der weit über das Posten von Selfies und Hashtags hinausgeht.
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